Hier gibt es an jedem Adventssonntag Infos zum Goodie aus dem Adventskalender. Vorher wird noch nichts dazu verraten.
Unsere Expedition in Rübezahls Schatzkammer startet:
1. Advent
Am 1. Advent stoßen wir auf das Mineral Baryt.
Der Name leitet sich vom griechischen Wort barýs ab, das “schwer” bedeutet und sich auf die hohe Dichte (4,5 g pro Kubik-Zentimeter) bezieht. Häufig wird Baryt auch als Barit, Baryth, Barite oder Bariet bezeichnet. Sein bergmännischer Name ist “Schwerspat”, was sich auch von der hohen Dichte herleitet.
Bei Baryt handelt es sich um ein farbloses oder weißes Mineral aus der Gruppe der wasserfreien Sulfate und hat die chemische Formel BaSO4, was ihn zu Bariumsulfat macht. Baryt kann durch Spuren von Fremdbestandteilen verschiedene Farbtönungen enthalten kann. Spuren von Mangan färben den Baryt häufig rosa, Eisen dagegen gelblich. Baryt kommt häufig in gelblichen, bräunlichen und bläulichen Farben vor, in seiner farblosen Reinform dagegen sehr selten. Weitere Farbtöne, bis hin zu schwarz sind möglich.
In der Steinheilkunde wird dem Barit die Stärkung des Durchsetzungsvermögens und die Steigerung der Konzentration auf ein Thema zugeschrieben.
2. Advent
Sodalith ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ und ist chemisch ein Natrium-Alumosilikat mit zusätzlichen Chloridionen. Es kristallisiert und entwickelt körnige bis massige Mineral-Aggregate mit einer Größe von bis über einen Meter, seltener kleine, millimeter- bis zentimetergroße Kristalle. Seine Farbe ist meist graublau bis dunkelblau. Es gibt aber auch Sodalithe in weiß, gelb oder lila. Dies liegt dann an Fremdbeimengungen, die die Farbe beeinflussen.
Der Name Sodalith ist ein zusammengesetztes Lehnwort aus dem lateinischen Sodium für Natrium und dem griechischen λίθος lithos für Stein und nimmt Bezug auf seinen hohen Natriumgehalt.
Erstmals gefunden wurde Sodalith auf Grönland und wurde beschrieben 1812 durch den Chemiker Thomas Thomson beschrieben.
Als Heilstein steht der Sodalith für Logik, emotionales Gleichgewicht, Intuition, Wahrnehmung und Intelligenz. Er soll auch die künstlerischen Fähigkeiten fördern und die eigenen Ziele verfolgen helfen.
3. Advent
Die Name Granat wurde erst im Mittelalter geprägt, hat aber seinen Ursprung im lateinischen Wort granum für Korn oder Kern, da der Granat häufig in Form von zusammenliegenden Körnern vorkommt, was an die Kerne des Granatapfels erinnert, ebenso wie die orangerote bis rotviolette Farbe von Blüte, Frucht und Kernen des Granatapfels.
Schon in der Antike wurden Granate als Schmucksteine genutzt. Im Mittelalter waren sie zusammen mit Rubinen und Spinellen unter als Karfunkel oder Karfunkelstein bekannt – die meisten stammten damals aus Indien. Das Wort „Karfunkel“ als alte Metapher für den roten Granaten entstand im 13. Jahrhundert über mittelhochdeutsch carbunkel und bald darauf karfunkel – „bösartiges Geschwür, Karbunkel“.
Unter dem Horn des mystischen Einhorns vermutete man einen dort wachsenden Karfunkelstein, der alle Wunden heilen kann.
Der Granat gilt als echter Powerstein. Er soll Mut, Gelassenheit und Ausdauer fördern. Für Hildegard von Bingen war der Granat für die Kräftigung des Herzens hilfreich.
4. Advent
Wir sind in der tiefsten Höhle von Rübezahls Schatzkammer angekommen und dort warten seine wunderbaren Schmuck-Geoden auf uns:
Lila, Pink und Grün funkeln sie uns entgegen – fix greifen wir zu und fluchs geht es den Weg wieder zurück, bevor uns der Riese entdeckt.
Wieder am Tageslicht angekommen öffnen wir unsere Fäuste und sehen, dass sich 3 funkelnde Schmuckmarker in unsere Handfläche schmiegen.
Jedes Jahr enthält der Alte Künste Adventskalender einen Strickmuster-Vorschlag für die Adventskalender-Minis, falls mal jemand keine zündende Idee parat hat, was nach Weihnachten nun mit den vielen Mini-Strängen gemacht werden könnte.
2023 stammt das Strickmuster von Hildegarn.
Es sind tatsächlich 2 Muster: Rübezahls Höhle und Rübezahls Grotte – einmal für die gesamte Menge des großen Adventskalenders und dann die 2. Variante für die Standard-Version mit 200g Wolle. Natürlich kann auch jede andere Wolle verwendet werden.
Und wie das Leben so spielt, hier die Errata für das gedruckte Muster dieses Jahr:
1) Am Anfang von beiden Mustern wird im 2. Absatz von “Teil1 &Teil B” gesprochen. Das sollte natürlich “Teil A & Teil B” heißen. Vor allem, da Teil 1 später nie wieder vorkommt, dafür aber Teil A.
2) Auf Seite 9 steht das unterste Foto auf dem Kopf!
Wir wollen Euch kein Strick-Kopfstand zumuten, denn der wäre notwendig, um so zu stricken, wie auf dem Foto abgebildet.
Falls Du im Muster hängen solltest und Fragen auftauchen – keine Sorge! Hildegarn beantwortet alle Fragen & hilft weiter: einfach im Adventskalender-Thread in der Alte Künste-Gruppe auf ravelry Deine Frage stellen. Bitte beachte, dass es durchaus mal 1-2 Tage dauern kann, bis eine Antwort von Hildegarn kommt.
Muster-Vorschläge aus früheren Alte Künste Adventskalendern (alle Links führen zu ravelry)
2019 gab es das Nordlichter-Tuch von Stefanie Bold. Hier das Muster auf ravelry.
2020 kamen die Muster wieder von Stefanie Bold: Sternschnuppe-Mütze und -Fäustlinge.
2021 stand ganz im Zeichen von bunt: Hildegarn hat 2 Tücher im Stephen West-Stil geschrieben: Mut und mutig.
2022 gab es ein großes Tuch von Utlinde, sowie Handschuhe und eine Mütze aus ihrer Feder.